Auf einer Auktion kauft sich ein Herr Schnösel ein Bild. Als es zu ihm nach Hause geliefert wird, ist die Freude natürlich groß. Doch ein Problem bleibt: das Bild muss schließlich auch aufgehängt werden! Dem Mann wird klar, bei dem Gewicht reicht ein simpler Nagel nicht. Da muss es schon ein Schraubhaken mit Dübel sein. Doch leider hat er keine Bohrmaschine. Um sich den Stress zu nehmen, kocht er sich erst mal einen Kaffee. Und wie er schließlich am Tisch sitzt, überlegt er: „Hm. Ich glaube, der Müller unter mir hat eine. Ja, richtig, neulich hat er ja selber noch Löcher gebohrt, für sein Regal oder so…“ Er nimmt einen Schluck Kaffee. „Vielleicht will er die ja gar nicht rausrücken, manche Leute sind echt komisch mit Sachen ausleihen. Manche werden sogar richtig doof, wenn es um ihr Eigentum geht. Und pingelig, so nach dem Motto: ‚Ach, der Typ, der hält die Maschine bestimmt falsch, lässt die Maschine fallen oder bricht den Bohrer ab!‘ Das kann ich mir beim Müller echt vorstellen!“ Er nimmt noch einen Schluck Kaffee. „Der Müller glaubt auch, er weiß alles besser! Nachher will der noch Geld dafür haben, weil ich seine heiß geliebte Bohrmaschine mit Staub und Schweiß besudelt habe! Sag mal, geht’s noch?!“ Er knallt den Becher auf den Tisch, stürmt wutentbrannt aus der Wohnung, die Treppe hinunter und klingelt bei Müller Sturm. Wie der öffnet, schreit Herr Schnösel seinen verdutzten Nachbarn an: „Wissen Sie was, Sie?! Behalten Sie doch Ihre bekloppte Bohrmaschine! Ich kaufe mir selber eine!“